Evangelische Kirche St. Johannes in Steinwiesen
Nach dem zweiten Weltkrieg bestand die evangelische Diasporagemeinde Steinwiesen aus einer Handvoll Familien, die meist als Flüchtlinge in den Ort gekommen waren. Bereits im Jahr 1947 befassten sich diese religiösen Männer und Frauen mit dem Plan, eine Kirche in Steinwiesen zu bauen. Aufgrund der wirtschaftlichen Notlage konnten aber die ursprünglichen Pläne nicht verwirklicht werden und so wurde ein neuer Entwurf einer so genannten „Notkirche“ erstellt und die Genehmigung am 10. Juni 1950 in München beantragt. Nach vielen Jahren der Mühen und Überwindung größter finanzieller und baulicher Schwierigkeiten konnte die Kirche am 16. Dezember 1951, dem dritten Adventssonntag, auf den Ausläufern des Mühlberges eingeweiht werden. Der Architekt Prof. Pfeiffer-Haardt aus Bayreuth übergab die Schlüssel an den damaligen Ortsgeistlichen Pfarrer Rothmund und Kreisdekan Oberkirchenrat Burkert aus Bayreuth nahm die Weihehandlung vor. Die neue Kirche erhielt den Namen „St. Johannis“. Johannes der Täufer, als rechter Adventsbote vom Herrn bezeichnet, sollte der Schutzpatron sein. Seit dieser Zeit ist aus der Notkirche ein Schmuckstück geworden, dessen Dominanz das Kreuz und das Bild des heiligen Johannes des Täufers ist.