HolzART in komprimierter Form

HolzART dieses Jahr in komprimierter Form in Mitwitz

Seit 1998 gibt es die „HolzART“ Kronach. Bis auf eine Pause 2017 sowie im Corona-Jahr 2020 fanden alljährlich um diese Zeit Künstler den Weg nach Kronach. Rund um das Frankenwaldholz entstanden dabei höchst unterschiedliche Werke.

„Normalerweise wären wir jetzt wieder mittendrin und könnten die besondere Stimmung erleben, den Geruch von frischem Holz, die Geräusche der Motorsägen“, meinte Landrat Klaus Löffler wehmütig. Nachdem das Projekt bereits 2020 nicht wie gewohnt stattfinden konnte, wird das internationale Kunstprojekt heuer in kompakter Form mit vier Holzbildhauern in Mitwitz stattfinden. Die Fortführung dieser Tradition sei Ingo Cesaro zu verdanken. Der unermüdliche Kulturvermittler entwickle auch in diesen bewegten Zeiten viele Ideen, um Kunst und Kultur aufrecht zu erhalten. Ein Paradebeispiel hierfür sei die derzeitige Ausstellung im Kronacher Impfzentrum mit rund 140 Bildern von über 30 Künstlern.  

„Ingo Cesaro ist ein Botschafter par excellence für seine Heimat“, würdigte der Landrat. Gerne unterstütze der Landkreis daher dessen Kunstprojekt „HolzART“. Großer Dank gebühre in diesem Zusammenhang auch Kreiskulturreferentin Gisela Lang für deren Impulse und das Miteinander. Die Vorfreude sei bei allen groß; bringe doch das Projekt ein Stück weit mehr Normalität zurück.   

Cesaros Dank galt den Bayerischen Staatsforsten, vertreten durch Fritz Meier, für die finanzielle Unterstützung. Aufgrund dieses großen Engagements wird auch ein Holzbildhauer in Nordhalben zugange sein. Drei weitere Künstler werden in Mitwitz die Kettensägen kreischen lassen. 

Stattfinden wird das Kunstprojekt vom 6. bis 18. September. Die Ergebnis-Ausstellung wird in Mitwitz präsentiert. Finanzielle Unterstützung erhält das Projekt vom Landkreis Kronach, den Bayerischen Staatsforsten, der VR-Bank Oberfranken Mitte, der Sparkasse Kulmbach-Kronach sowie von „AWK“ Heinz Schmidt.

Laut dem Mitwitzer Bürgermeister Oliver Plewa stellt sich Mitwitz gerne als zentraler Ort für die „HolzART“ zur Verfügung. Einige Werkstücke stehen bereits in Mitwitz. „Ich freue mich schon jetzt auf die besondere Atmosphäre“, erklärte der Bürgermeister, dass das Projekt gerade auch von der Interaktion lebe. Für die Bevölkerung sei der Austausch vor Ort mit den Künstlern jedes Mal ein sehr schönes Erlebnis. „Die Stärke unseres Landkreises ist der Wald“, bekräftigt Fritz Maier von den Bayerischen Staatsforsten. Unsere herrliche Natur sei für die Menschen gerade in Corona-Zeiten ein Ausgleich für Stress gewesen. So seien sicherlich noch nie so viele Menschen in den heimischen Wäldern unterwegs gewesen wie in den letzten eineinhalb Jahren. „Die „HolzART“ steht für Nachhaltigkeit und Langlebigkeit“, würdigte der Leiter des Forstbetriebs Nordhalben.

Kreiskulturreferentin Gisela Lang stellte die langjährige hervorragende Zusammenarbeit mit Cesaro heraus. Der Landkreis Kronach mit seinem seit 1956 bestehenden Kreiskulturreferat habe schon immer einen Schwerpunkt auf die Kultur gesetzt.

Ein großes Anliegen war dem Landrat abschließend der Dank an die langjährigen Hauptsponsoren Margitte und Karl Weiß von der KMW-Stiftung in Marktrodach. Diese hätten die Kunst über viele Jahre hinweg finanziert und zusätzlich neun Mal den „HolzART“-Preis gesponsert.