Kompostplätze erstrahlen in neuem Glanz
Während der Landkreis jährlich rund 800 000 Euro für den Betrieb seiner Kompostplätze aufwendet, hat der Maschinenring als Auftragnehmer des Landkreises zusätzlich rund 1,25 Millionen Euro investiert, um die Kompostplätze in neuem Glanz erstrahlen zu lassen. Vorausgegangen war eine Ausschreibung des Landkreises, die eine Verlängerung der Zusammenarbeit mit dem Maschinenring für weitere neun Jahre zur Folge hat.
Für Landrat Klaus Löffler ist dies angesichts einer nunmehr bereits rund 30-jährigen Zusammenarbeit mit dem Maschinenring, den er als starken und verlässlichen Partner des Landkreises bezeichnete, ein Beleg für stabile Verhältnisse. „Ich bin euch dankbar für diese lange Kooperation und eure Bereitschaft, eine solch hohe Summe zu investieren. Mit unseren Kompostplätzen schaffen wir ein wirklich tolles Angebot für unsere Bürgerinnen und Bürger – und genau darauf kommt es an.“ Der Dank des Landrates ging an den Maschinenring, die Kompostplatzbewirtschafter, an die politischen Gremien, die den eingeschlagenen Weg mitgehen, sowie an Susanne Knauer-Marx und Julian Simon von der Abfallwirtschaft im Landratsamt.
Klaus Siegelin, den der Landrat als wertvollen Vermittler in manch wichtiger Angelegenheit bezeichnet, verdeutlichte als Sprecher der insgesamt neun Kompostplatzbewirtschafter, dass man sich nicht nur als Dienstleister, sondern als Teil der Abfallwirtschaft des Landkreises verstehe. Vor diesem Hintergrund bedankte er sich bei der Verwaltung für die Unterstützung in allen Fragen rund um den Betrieb der Kompostplätze.
Holger Heymann, Geschäftsführer des Maschinenrings, betonte, dass die Kompostplätze in Summe von insgesamt 12 000 auf nunmehr 17 500 Quadratmeter Fläche vergrößert wurden. Er ging detailliert auf die einzelnen Maßnahmen an den einzelnen Plätzen ein und stellte deren ökologische Funktion heraus: „Wir betreiben hier Kreislaufwirtschaft“, verdeutlichte Heymann, der von einem Kompostvolumen von jährlich 35 000 Kubikmeter sprach, das zu großen Teilen wieder auf landwirtschaftlichen Flächen ausgebracht werde. „Das ist unheimlich wertvoll“, unterstrich Landrat Klaus Löffler und versprach, auch in Zukunft alles dafür zu tun, um an diesem erfolgreichen System festzuhalten. Gleichzeitig appellierte er an alle, wirklich nur Material anzuliefern, das tatsächlich kompostiert werden könne (siehe unten).
Bereits eingangs hatte Martin Förtsch als Bewirtschafter des Kompostplatzes in Hirschfeld die Begrüßung übernommen. Steinbachs Zweite Bürgermeisterin Monika Barnickel zeigte sich stolz, eine solche Anlage in der eigenen Kommune haben zu dürfen. „Das ist für viele Gartennutzer von Vorteil!“ Wenn es darum gehe, Verbesserungen zu erzielen, werde nicht nur geredet, sondern angepackt, betonte sie mit Blick auf alle Beteiligten, die sie als Macher bezeichnete.
Info:
Kompostplätze gibt es in Tiefenklein, Hirschfeld, Horb, Birnbaum, Eichenbühl, Posseck, Glosberg, Waldbuch und Haßlach bei Teuschnitz.
Angeliefert werden darf:
· Mähgut, Laub und Gehölzschnitt
· Grasschnitt, Baum- und Heckenschnitt
· Schnittreste von Blumen, Zierpflanzen
· Laub und Ernterückstände aus privaten Gärten
· Grüngut und vergleichbare kompostierfähige Materialien aus dem gewerblichen und kommunalen Bereich
· Papiersäcke (ohne Beschriftung), in denen kompostierbare Materialien angeliefert werden
Nicht angeliefert werden darf:
· Essensreste und sonstige Nahrungsmittelrückstände (Bioabfall)
· Kunststoffe, insbesondere Kunststoffsäcke, in denen die Materialien angeliefert werden (müssen entleert wieder mitgenommen werden)
· Papier (mit Ausnahme der Papiersäcke zum Transport, siehe oben)
· Metall, Glas und sonstige Wertstoffe
· Bauschutt, Sinkkastenrückstände, Straßenkehricht
· Äste mit einem Durchmesser größer als 10 cm und Baumstämme
· Altholz aus Sperrmüll und Baumaßnahmen
· Wurzelstöcke mit einem Durchmesser größer 10 cm